Sonntag, 31. Januar 2010
Familienstrukturen ändern sich (2)
Die Familienstrukturen verändern sich seit einiger Zeit sehr stark, die Ursachen dafür sind im Transformationsprozess zu suchen. Gerade Familienmuster und Sippenhaftung sind alte, überholte Werte aus einer Gesellschaftsform, die heute nicht mehr existiert und daher auch keinen Platz mehr hat. In alter Zeit gab es sehr starke Abhängigkeiten untereinander. Einerseits waren Frauen von Männern, Kinder von Eltern oder Großeltern wiederum vom Wohl und Wehe ihrer Kinder und Kindeskinder abhängig. Werte wurden von Generation zu Generation weitergegeben, sowohl ideelle als auch materielle. Und wehe, diese wurden nicht geschätzt oder etwa gar nicht angenommen. Das hatte so manche Familien entzweit, und der eine oder andere „Rebell“ wurde von seiner Familie verstoßen oder enterbt.
In der jetzigen Zeit geht es darum, einander liebevoll und verständnisvoll zu betrachten und zu erkennen, dass jedes Familienmitglied mit unterschiedlichen Fähigkeiten und einem unterschiedlichen Lebensplan zur Welt gekommen ist. Da geht es nicht mehr darum, nach außen hin eine einheitliche Front zu signalisieren, sondern es geht darum, einander zu unterstützen und dazu sein, wenn jemand seine Persönlichkeit entwickeln und ausleben möchte.
Kinder sind nicht dazu da, um ins Familienschema hineingepresst zu werden, sondern um sie zu individuellen Persönlichkeiten heranwachsen zu lassen. Mit allen Talenten und Fähigkeiten, die sie hervorbringen werden. Aber auch mit allen Lernthemen, sprich: unangenehmen Charaktereigenschaften, die ein Menschen eben auch in sich trägt.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der, dass sich Familienmitglieder einander etwas widerspiegeln sollen oder müssen, um sich im anderen, oder in der Reaktion der anderen, zu erkennen: Sich selber zu erkennen und zu tolerieren, dass man eben so ist, wie man ist. Das darf dann keine Ausrede sein, wenn sich jemand daneben benimmt, sondern ihr könnt im anderen, in der Reaktion anderer auf euch erkennen, WER ihr seid. Bewahrt dabei immer die Grenzen anderer und geht respektvoll und liebevoll mit euch und anderen um.
Die Zeit ist reif dafür, dass ihr eure Individualität leben und entfalten dürft. Denn die Vielfalt macht es aus, die Vielfalt an Individuen, die alle Facetten der Göttlichen Schöpfung leben und repräsentieren möchten. Es ist wahrlich an der Zeit, das zu erkennen. Denkt daran, wenn ihr Kinder erzieht oder wenn ihr euch innerhalb der von euren Familien gesteckten Grenzen nicht mehr wohl fühlt. Dann ist es an der Zeit, die Grenzen zu verändern oder neu zu definieren. Dies alles kann mit Liebe und Verständnis erfolgen, es braucht dabei keine Aggressionen und keine Egospiele.
Botschaft der Engelgruppen „Eloiah“ und „Akabesh“, übermittelt durch Ingrid Auer